Am Freitag 07:00 Uhr starteten wir Richtung Luzern, Gothard, Bellinzona, Tenero bis nach Contra. Nach einer kleinen Stärkung aus dem Rucksack nahmen wir gemütlich unseren Weg in Angriff. Anfänglich führten uns unzählige Treppenstufen durch das Dorf. Kurze Zeit später durchwanderten wir schöne Kastanienwälder und Wiesen. Nach ca 2 Stunden Aufstieg erreichten wir das Restaurant Monte di Lego wo uns die Wirtin eine typische Tessiner Minestrone servierte. Nach einer ausgedehnten Mittagsrast ging es weiter durch eine urchige und interessante Landschaft mit Blick auf die Gambarognokette und den Lago Maggiore. Am späteren Nachmittag standen wir wie aus dem Nichts vor unserem Ziel, dem Bergrestaurant Capanna lo Stallone Alpe Cardada auf 1600 m. Wir bewunderten die grossartige Aussicht bei schönstem Sonnenschein und guter Laune und haben stolz auf unsere Leistung angestossen. Draussen auf dem Feuer in einem grossen Kessel wurde Polenta zubereitet, die uns später in vier verschiedenen Variationen aufgetischt wurde. Dazu noch Costini mit Gemüsewürfeln. Das Essen war vorzüglich und der Merlot wurde sehr geschätzt. Zum Abschluss eines gemütlichen Abend degustierten wir noch den hausgemachten Grappa und Nocino. Anschliessend war Nachtruhe angesagt.
Nach einem einfachen aber guten Morgenessen, beschlossen wir den Aussichtspunkt Cimetta nicht zu besteigen, da die Sicht nicht mehr optimal war. So nahmen wir wie geplant den Abstieg ca 700 Höhenmeter über die Alpe Pietri unter die Füsse. Bei schönem und warmem Wetter erreichten alle die Ortschaft Mergoscia. Es blieb noch genügend Zeit um unseren Durst zu löschen und auf zwei schöne, unvergessliche Tage anzustossen. Wir bestiegen das Postauto das uns wieder nach Contra zu unserem Bus brachte. Von Contra fuhren wir, nur durch einen Zwischenhalt im Gothardrestaurant unterbrochen, zügig und ohne Stau nach Hause.
Wir waren alle müde aber zufrieden in Buchsi angekommen bevor der angesagte Regen eintraf.
Dem TVH danken wir für die grosszügige und kostenlose Bus Benutzung. Herzlichen Dank im Namen der Oldies. Andreas Wagner