Mit je einem 5. und einem 6. Schlussrang haben das Frauen- und das Männerteam des Leichtathletik-Zentrums Oberaargau (LZO) am Final um die Schweizer Vereinsmeisterschaft (SVM) der Nationalliga B in Frauenfeld das gesteckte Ziel – Klassenerhalt – problemlos erreicht. Und dies obwohl die beiden Teams stark ersatzgeschwächt antreten mussten, fehlten doch – infolge einer unverständlichen Terminkollision des Verbandes – die stärksten Langstreckenläufer, die alle beim «Grand-Prix Berne» im Einsatz standen. Ohne Martina Strähl, Nicole Egger, Adrian Lehmann, Fabian Kuert, aber auch ohne den verletzt ausgefallenen Nachwuchsmann Micha Rutschmann haben sich die beiden Oberaargauer Teams in Frauenfeld sehr gut geschlagen, wobei zum Teil ganz junge Athletinnen und Athleten mit starken Leistungen die entstandenen Lücken erfolgreich gefüllt haben. Ohne einen einzigen Disziplinensieg, aber andererseits auch nur mit drei letzten Plätzen bei den Männern im nach Rangpunkten erstellten Klassement über 15 Disziplinen bestachen die beiden LZO-Teams durch ihre Ausgeglichenheit. Die beste Klassierung bei den Männern erreichte Triathlet Max Studer als Dritter über 3000m in starker Zeit, gefolgt von Tobias Lüthi (800m), Tim Friedli (Stab) und Simon Bieri (Weit) mit jeweils dem 4.Rang. Bei den Frauen wurde Melanie Richard nach einem 4.Rang im Hürdensprint im Speerwerfen sogar überraschende Zweite; hinzu kommen hier nicht weniger als fünf dritte Plätze – gleich zweimal durch die erst 16-jährige Nadja Zurlinden in den beiden Sprints und ebenfalls zweimal durch Janine von Arx im Hoch- und Weitsprung sowie durch Lisa Schneeberger über 3000 m. Erfreulich auch, wie viele Athletinnen und Athleten sich – trotz frühem Termin – bereits in guter Form befinden, wurden doch bei den LZO-Frauen nicht weniger als 15 neue persönliche Bestleistungen registriert, während sich bei den Männern immerhin 8 Athleten über eine neue persönliche Bestmarken freuen durften. Positiv für die Zukunft der Oberaargauer SVM-Teams stimmt auch der Blick auf das Durchschnittsalter der beiden sehr jungen Equipen. Die 20 in Frauenfeld gestarteten Männer waren im Schnitt 21,7 Jahre jung; bei den 26 angetretenen Frauen liegt das Durchschnittsalter sogar nur bei 19,1 Jahren.
Die Schlussranglisten des SVM-Final der Nationalliga B in Frauenfeld:
Männer: 1. Stadt Genève, 325 Rangpunkte (Aufsteiger in die NL A); 2. LC Brühl St.Gallen, 292 Pt.; 3. LC Schaffhausen, 271 Pt.; 4. TV Wohlen/AG, 246,5 Pt.; 5. LG Nordstar Luzern, 237 Pt.; 6. LZ Oberaargau, 213,5 Pt.; 7. LC Frauenfeld, 213 Pt.; 8. CEP Cortaillod, 173 Pt. (Absteiger in die NL C).
Frauen: 1. COA Lausanne-Riviera, 264,5 Pt. (Aufsteiger in die NL A); 2. LC Schaffhausen, 262 Pt.; 3. LG Oberthurgau, 258 Pt.; 4. BTV Aarau, 253,5 Pt.; 5. LZ Oberaargau, 243 Pt.; 6. COA Valais Romand, 201 Pt.; 7. LC Frauenfeld, 189 Pt.; 8. LG Küsnacht-Erlenbach, 166 Pt. (Absteiger in die NL C).
(Bericht Marcel Hammel)
Bild der beiden Teams findet ihr auf der LZO-Seite